Schulprogramm Stand 2024.pdf
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Schulprogramm                                               Stand: 2024

 
 
Ziel des Schulprogramms der Goetheschule Lampertheim ist es, den Schülerinnen und Schülern eine vielfältige und erfahrungsreiche Schulzeit zu ermöglichen und den wertschätzenden Umgang miteinander zu fördern.
 
1. Leitsätze 
 
• Wir achten uns gegenseitig und gehen freundlich miteinander um.
• Wir halten die Schülerinnen und Schüler dazu an, Konflikte gewaltfrei zu lösen.
• Wir lehren und lernen mit Freude.
• Wir versuchen jede/n Schüler/in entsprechend ihrer/seiner individuellen Fähigkeiten zu fördern.
• Lehrerinnen und Lehrer, Eltern und Schülerinnen und Schüler arbeiten vertrauensvoll und wertschätzend zusammen.
• Wir Lehrerinnen und Lehrer kooperieren zur Verbesserung der Unterrichtsqualität in festgelegten Teams, sowie mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus der päd. Nachmittagsbetreuung.
• Wir fördern den bewussten Umgang und den Schutz der Umwelt.
 
 
2. Handlungsfelder
 
Kernkompetenzen sind die Kompetenzen, die die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen, selbstständig und gezielt zu lernen. Wir unterscheiden die vier Kernkompetenzen „Selbstkompetenz“, „Methodenkompetenz“, „Sozialkompetenz“ und „Sachkompetenz“, die miteinander verzahnt sind.
Besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Schulung der „Sozialkompetenz“, da wir in diesem Bereich zunehmend Defizite feststellen müssen. Bedingt durch die Umstände der Pandemie und dem zunehmenden Medienkonsum zeigen sich hier deutliche Schwierigkeiten.
 
Die Sachkompetenz befähigt die Kinder, eigenes Wissen zu erwerben, anzuwenden, mit anderem Wissen zu verknüpfen und in größere Zusammenhänge zu bringen. Grundlage zum Erwerb grundlegender Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten in allen Fächern sind der Rahmenplan und die Bildungsstandards. 
 
Durch das Erlernen und Anwenden von Lernstrategien, Arbeitstechniken und Arbeitsverfahren erlangt die/der Schüler/in Methodenkompetenz. Nähere Ausführungen finden sich in den Handlungsfeldern „Lernen lernen“ und „Fördern und Fordern“.
 
Die Sozialkompetenz befähigt, mit anderen zusammen zu lernen und zu arbeiten und dabei Verantwortung für den gemeinsamen Lernprozess zu übernehmen. Neben den       Inhalten der Handlungsfelder „Soziales Lernen“ und „Lernen lernen“ ist das Augenmerk besonders gelenkt auf die Selbstverantwortung und Organisation des Lernprozesses, die Fähigkeit und Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Mitverantwortung für die Klasse und Schulgemeinschaft.  
 
Durch die Entwicklung der Selbstkompetenz werden eigene Stärken und Schwächen erkannt und eigene Lern- und Verhaltensziele gefördert. Voraussetzung hierfür ist ein Zuwachs in den anderen Kompetenzbereichen.
Die Arbeit der nächsten Jahre berücksichtigt folgende Handlungsfelder:
Soziales Lernen (Schwerpunkt)
Fördern und Fordern
Lernen lernen
Bewegung
Ästhetische Erziehung
 
2.1 Handlungsfeld „Soziales Lernen“
 
Die Persönlichkeit des Kindes soll über das schulübergreifende Konzept der „TEAMGEISTER“ gestärkt werden. Ziel ist es, die Kinder zu befähigen, Konflikte konstruktiv und selbstständig zu lösen. Neben der bereits seit Jahren gelehrten Stopp- Hand erhalten die Schülerinnen und Schüler vielfältige Methoden das eigene und das Verhalten anderer Menschen zu reflektieren, sich selbst zu regulieren und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Der Bereich „Soziales Lernen“ wird durch die beiden Schwerpunkte Persönlichkeitsstärkung und Konfliktlösung bestimmt. Im Mittelpunkt steht die Persönlichkeit des Kindes, die durch folgende Maßnahmen gefördert wird: individuelle Förderkurse, Klassenpatenschaften, AGs, Streitschlichterausbildung, Partizipation im Klassenrat und Kinderparlament. Diese werden durch weitere schulische Veranstaltungen und  Angebote ergänzt: Schulfeste, Projektwochen, Klassenfahrten, Ausflüge, Bundesjugendspiele und Spendenläufe. Zusätzlich werden bei Problemen für Schülerinnen und Schülern, sowie Eltern Beratungsgespräche mit Hilfe der unabhängigen Schulsozialarbeit <Hilfe durch erfolgreiche Lösungen mit Profis> (Help) und im Unterricht durch unterrichtsbegleitende Unterstützung (UBUS) und entwicklungspädagogischer Unterricht (EPU), sowie Elternschulungen angeboten. Hierzu gab es spezifische Themenelternabende in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt, der Polizei und der Suchtberatungsstelle (PRISMA). Alle genannten Aktivitäten basieren auf den Erziehungsvereinbarungen, die von Schülern, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer getragen werden und gemeinsam neu überarbeitet wurden.
Der Bereich Konfliktlösung umfasst folgende Präventionseckpunkte: erarbeitetes Konzept bezüglich Pausengestaltung (ruhige Pause), Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten in der Klasse und auf dem Schulhof. Konflikte werden gemeinsam aufgearbeitet.
Ruhige Pause
 
2.2 Handlungsfeld „Fördern und fordern“
 
Die individuelle Förderung im Klassenverband nimmt auf den Lernstand des einzelnen   Schülers/Schülerin Rücksicht. Dies geschieht z.B. durch die individuell abgestimmten Projektarbeiten, Tages- und Wochenpläne und Lernen an Stationen. Insbesondere durch die ab dem Jahrgang 2 zwei zusätzlichen Lernzeitstunden in Doppelbesetzung kann individuell mit Schülerinnen und Schüler gearbeitet werden. Schülerinnen und Schüler mit wenigen Deutschkenntnissen werden in Kleingruppen zusätzlich gefördert (Deutsch als Zweitsprache) bzw. besuchen die Intensivklasse. Diese richtet sich insbesondere an Kinder aus Flüchtlingsgebieten. Vorschulkinder, bei denen mangelnde Deutschkenntnisse bei der schulischen Überprüfung festgestellt werden, nehmen an einem Vorlaufkurs teil. Über den Unterricht hinaus erfolgt die Förderung durch verschiedene AGs, z.B. AG „Naturwissenschaften“ in Kooperation mit dem Lessing-Gymnasium und der Alfred- Delp- Schule, Pflicht-AG „Forscherwerkstatt“ (Klasse 2) und „Mathematische Knobeleien- Känguru-Wettbewerb“ (ab Klasse 3) und AG „Schach“. Weitere Schwerpunkte unserer Arbeit sind der Einsatz neuer Medien im Unterricht und die damit verbundene Pflicht- AG „Computer“ (s. Medienkonzept). Des Weiteren gibt es für besonders begabte Schülerinnen und Schüler und deren Eltern eine Beratungsmöglichkeit von einer Kollegin.
 
2.3 Handlungsfeld „Lernen lernen“
In der Pflicht-AG „Lernen lernen“ des dritten Jahrgangs entdecken die Schülerinnen und Schüler verschiedene Lerntypen und probieren selbst aus, welchen Lerntypen sie entsprechen. Gemeinsam werden eigene erfolgreiche Lerntipps aus dem Schulalltag gesammelt und besprochen. Ebenso gestalten die Kinder zu einem vorgegebenen Thema in Kleingruppen ein gemeinsames Plakat, welches sie zum Abschluss präsentieren und sich dabei ohne Druck ausprobieren können. Die Klasse gibt Feedback bezüglich Plakat- und Referatsgestaltung und Teamarbeit. Sinnvolle Tipps gegen Lampenfieber, Checklisten für das optimale Lernen für Arbeiten, Ranzen packen sowie das Erledigen von Hausaufgaben runden die AG-Inhalte ab. Allgemein gehen die Schülerinnen und Schüler in dieser AG selbständig und selbsttätig immer wieder entdeckend ihre eigenen Wege. 
Die methodische Vielfalt im Unterricht ist gewährleistet durch eine gezielte Auswahl von Lehr-/ Lernmaterialien sowie Unterrichtskonzepten (Entwicklung von Lesestrategien, Tages-/ Wochenplanarbeit, experimentelles Arbeiten / Forschen, Lerntheken/ Werkstattarbeit).
 
Forscherwerkstatt
 
2.4 Handlungsfeld „Bewegung“
 
Das ganzheitliche Bewegungsangebot umfasst die folgenden fünf Bereiche: 
 
• Die aktive Pause besteht aus der Nutzung des Schulhofs mit seinen vielfältigen Spielangeboten, Spielen aus Klassenkisten. Nach einer coronabedingten Zwangspause soll im Schuljahr 23/24 die Möglichkeit wieder belebt werden Pausenspielgeräten auf dem Pausenhof auszuleihen.
• Die tägliche Bewegungszeit wird durch Angebote in den Unterricht integriert. Sie beinhaltet individuelle Spiele, Tänze, Partnerübungen usw., die passend zu den Unterrichtsinhalten und der Klassensituation entwickelt und durchgeführt werden.
• Ab Klasse 1 erweitert sich das Bewegungsrepertoire der Schülerinnen und Schüler durch eine dritte Sportstunde. Die Körperwahrnehmung wird vertieft und das Selbstvertrauen gestärkt.
• In Klasse 2 entdecken die Kinder das Fahrrad durch das motorische Radfahrtraining als Spielgerät und lernen in verschiedenen Geschicklichkeitsübungen den sicheren Umgang damit. In Klasse 4 erfolgt eine verkehrsspezifische Ausbildung, die im vierten Schuljahr mit dem Ablegen einer Prüfung der Jugendverkehrsschule endet.
• Die AGs „Ruhe im Alltag“ und „Entspannung“ ermöglichten es den Schülerinnen und Schülern Stress abzubauen und zur inneren Ruhe zu kommen. Im Rahmen der Gesundheitserziehung gibt es weitere AGs mit sportlichem Schwerpunkt, wie z.B. Handball für die Jahrgänge 1 und 2 in Kooperation mit „Schule und Verein“, Fußball im Jahrgang 3 und Rope Skipping im Jahrgang 4. Das Programm „TEAMGEISTER“ ist für die Klassenstufen 1 bis 4 verpflichtend und beinhaltet verschiedene Bewegungs- und Spielideen zu kooperativen Umgangsformen.
• Die zahlreichen Spielgeräte in der Garage werden in freien Spielphasen regelmäßig in allen Jahrgängen genutzt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei der Beschaffung/Wünsche werden die Ideen des Kinderparlamentes mit bedacht.
• Im Jahrgang 3 wird im Sportunterricht insbesondere die Schwimmfähigkeit der Kinder trainiert. 
 
 
2.5 Handlungsfeld „Ästhetische Erziehung“
 
Ästhetische Erziehung wird in verschiedenen Bereichen gepflegt:
 
• Fächerübergreifender Unterricht
Durch das Erstellen von Themenheften (z.B. der Apfel, der Igel, Märchen) können die Fächer Deutsch, Sachunterricht und Kunst miteinander verbunden werden. Bei der Ausführung der Themenhefte wird großer Wert auf eine ansprechende, sorgfältige und übersichtliche Gestaltung gelegt.  Die Schüler und Schülerinnen beteiligen sich mit Arbeiten aus den Fachbereichen Werken, Textilem Gestalten und Kunst an der Gestaltung ihres Klassenraumes und weiterer Schulräume/ Ausstellungsflächen. Musik wird in den Unterricht eingebunden. 

Themenhefte <Märchen> Jahrgang2

 
 
• Arbeitsgemeinschaften
An der Goetheschule werden eine Vielzahl von Arbeitsgemeinschaften im Bereich der ästhetischen Erziehung im Wechsel angeboten: AG Chor, AG Theater, AG Werken, AG Backen, Pflicht-AG Kochen.
Nach einer langen coronabedingten Pause ist es gelungen, den Schulchor wieder ins Leben zu rufen und in verschiedene Aktivitäten einzubinden (Schulfest etc).
 
• Klasseninterne Aktivitäten
Bei der Planung und Durchführung von Themennachmittagen werden die Schülerinnen und Schüler in ihren gestalterischen Möglichkeiten gefördert (Einladung an die  Eltern, Tischdekoration, Bastelangebote). Auch die Vorbereitung und Aufführung von  Singspielen/Theaterstücken  trägt dazu bei. Ebenso werden regelmäßig Lesenächte durchgeführt. 
 
• Schulische Aktivitäten/ Lernorte
Kulturelle Erfahrungen werden durch Theater-/ Musicalbesuche gemacht. Dazu gehört ebenfalls der Besuch von Museen (z.B. Technoseum Mannheim, Bundesgartenschau, Kloster Lorsch, Stadtpark, Wald), sowie der Tourneeoper und dem Schulplanetarium.

Planetarium

Kinder-Oper

Überraschungskonzert

 


Das Schulprogramm wurde in Zusammenarbeit mit dem Kollegium der Goetheschule und der Schulkonferenz erarbeitet.
Dieses wird alle zwei Jahre evaluiert und gegebenenfalls angepasst.


Einstimmiger Beschluss der Schulkonferenz am 14.03.2024

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26.03.2024

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